Kreativ mit Beton


Meine Erfahrungen mit Beton...

Ja ich möchte sie gern mit Euch teilen, denn es gibt die eine oder andere Erfahrung die ich Euch gern ersparen möchte. Nichts dramatisches. Aber man kann einiges vermeiden.

Weiter unten erfahrt ihr, was ihr alles für das Werkeln mit Beton benötigt.

Bevor ich mich an das Experimentieren mit Zement gewagt habe, habe ich mir erst einmal das Buch "Wohnen mit Beton" von Jessica Stuckstätte über das Arbeiten mit Beton gekauft. Tolles Buch. Schöne Anregungen. Mir war wichtig, zu erfahren, wie starte ich, was benötige ich und in welchem Verhältnis muss ich den Beton überhaupt anmischen. Alle das lieferte mir dieses tolle Buch. 

Schnellzement
Nachdem ich mich übers Internet und in diesem Buch über vieles informiert hatte, kaufte ich mir erst einmal einen kleinen Topf "Schnellzement". Bei meinem ersten Experiment stellte ich ganz schnell fest, dass ich viel zu langsam arbeite, um mit Schnellzement zurecht zu kommen. Innerhalb von gefühlten 2 Sekunden, ich war noch beim Anrühren, wurde das Betongemisch schon fest. Ich klopfte dieses harte, klumpige Gemisch in eine Papiermuffinform und war erleichtert dass ich es doch noch schaffte. Vorsichtshalber habe ich das ganze 24 Stunden trocknen lassen. Löste die Betonform aus der Papierform und fertig war mein Muffinteelicht. Als mein Freund jedoch die Form in die Hand nahm, zerbröselte sie in 1000 Teile... das wars dann mit meiner Muffinform. 
Was will ich euch damit sagen... wenn man "Anfänger" im Werkeln mit Beton ist, nehmt keinen Schnellzement. Ihr werdet damit keinen Spaß haben. Beginnt lieber mit ganz normalen Feinzement.


Glasformen
In irgendeinem Bericht las ich, dass das Betonieren mit Glasformen sehr komplizert sei. Ich dachte mir, ach das werde ich schon hinkriegen, ordentlich einölen die Form und los gehts. Wie immer mischte ich meinen Beton und befüllte meinen Joghurtbecher. Als Negativform nahm ich eine kleine Glasflasche. Natürlich schön eingeölt mit Sonnenblumenöl. Während der Trocknungszeit habe ich mir gedacht ich versuche ab und zu die kleine Glasflasche zu drehen, damit ich sie später besser vom Beton lösen kann. Es funktionierte, ich konnte sie bewegen. Dann kam die Nacht und mein Experiment trocknete vor sich hin. Am nächsten Morgen war ich so aufgeregt und versuchte nochmals die Glasflasche zu drehen. Pustekuchen. Sie bewegte sich kein Stück. Nachdem 24 Stunden Trocknungszeit erreicht waren versuchte ich meine neue Betonform von meinem Joghurtbecher und vorallem von meiner Glasflasche zu lösen. Der Joghurtbecher löste sich, aber ich bekam die Glasflasche nicht mehr ab. Mit dicken Handschuhen und einem Hammer versuchte mein Freund die Glasflasche über dem Mülleimer zu zerschlagen, mit der Hoffnung dass man sie später aus dem Beton lösen kann. Auch das ging nicht, wir beschädigten damit leider nur meine gegossene Betonform. Schlussendlich landete alles im Mülleimer und ich hatte wieder nichts erreicht. 

Mein Tipp: Formen aus Glas sind mit Vorsicht zu genießen! Beginnt lieber mit Plastikbechern oder Tupperformen. Die lassen sich ganz leicht lösen.

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Nun gehts aber los...

Zuhause gelte ich schon als "Betonbauer", nicht weil ich jeden Tag mit Beton irgendwelche Schüsseln, Vasen oder Teelichthalter herstelle, sondern weil ich mich bereits mit allen möglichen Dingen eingedeckt habe und wie eine Irre durch die Wohnung umherlaufe und alles mögliche für meine Betonformen zweckentfremde.

Zutaten:
  • Zement (gibt es in jedem Baumarkt auch in kleinen Mengen) 
  • Plastikrührschüssel zum Anmischen 
  • Kochlöffel oder kleine Schaufel zum Anrühren 
  • Unterlage/Zeitungspapier 
  • dünne und hautanliegende Handschuhe 
  • Formen aus Plastik, Gummi, Silikon o.ä. (z.B. Joghurtbecher, Milchkarton) 
  • Öl z.B. Sonnenblumenöl zum Einschmieren der Formen
All diese Dinge befinden sich bei mir in einer großen Wäschewanne, so hab ich alles beisammen und ich kann alles schnell wieder verstauen.


 

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